Danish Crown auf Sparkurs

Der dänische Schlachtkonzern Danish Crown kündigt an, den Bau des neuen Hauptquartiers zu verschieben. "Für unsere Mitarbeiter in Randers wird das sicherlich eine Enttäuschung sein", sagt Konzernchef Jais Valeur. "Doch die aktuellen wirtschaftlichen Ergebnisse lassen ein solches Projekt derzeit nicht zu."

Wie der Konzernchef betont mache es nach wie vor Sinn, die Zentralen von Danish Crown und Tulip zusammenzuführen. Die Idee war, dafür die ehemalige Wurstfabrik in Randers in ein modernes Bürogebäude umzubauen. Der räumliche Zusammenschluss wird nun nicht wie geplant zu Beginn des Jahres 2020 stattfinden können.

Unabhängig davon sollen jedoch etwa 50 Arbeitsplätze von Randers nach Krakau in Polen verlegt werden, um administrative Aufgaben zu bündelt und effektiver arbeiten zu können. Dies soll laut des Konzernchefs zu erheblichen Kostenersparnissen führen.

Branchenvertreter begrüßen den Baustopp des neuen Hauptquartiers, kritisieren allerdings den Wegfall von 50 Arbeitsplätzen in Dänemark. Die Kritiker glauben, dass die Einsparungen kleiner ausfallen werden als zunächst angenommen und befürchten, durch solche Aktionen Akzeptanz in der Gesellschaft zu verlieren.