Deutsche Lebendexporte sinken weiter

Im ersten Quartal wurden 8 % weniger Ferkel und Mastschweine ausgeführt.

Deutschland hat im ersten Quartal dieses Jahres nochmals 8 % weniger Ferkel und Mastschweine lebend ausgeführt als im selben Zeitraum des Vorjahres. Der Trend zum Rückgang der Lebendausfuhren setzt sich damit fort. Wobei die Ferkel mit mehr als zwei Dritteln den Großteil der deutschen lebendausfuhren ausmachen. Das zeigen aktuelle Daten der Agrarmarktinformationsgesellschaft (AMI).
Im vergangenen Jahr hat die Bundesrepublik rund 2 Mio. Ferkel und Mastschweine ausgeführt. Im Vergleich zum Höchststand im Jahr 2014 ist das ein Rückgang um mehr als 50 %. Die wichtigsten Abnehmer für deutsche Ferkel und Mastschweine bleiben Österreich, Ungarn und Rumänien. Die drei Länder kauften im ersten Quartal 2020 jeweils knapp 100.000 Schweine aus Deutschland. Auf den nächsten Rängen der wichtigsten Abnehmer folgen Spanien und Polen. In beiden Ländern zeigte sich ein besonders starker Rückgang der Ferkel- und Mastschweineeinfuhren aus Deutschland. Auch die Lebendausfuhren nach Italien gaben in den letzten Monaten spürbar nach. Als Hauptursache für die verminderten Lebendausfuhren nennt die AMI das deutlich geringere Lebendangebot an Schweinen in Deutschland.