Deutschland nicht mehr Hauptabnehmer für Dänenferkel

Die dänischen Ferkelexporteure haben in den ersten drei Quartalen 2018 ihren Auslandsabsatz erneut gesteigert, dabei aber weniger Tiere nach Deutschland verkauft. Wie der Dachverband der dänischen Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) auf der Basis von Daten des nationalen Statistikamtes mitteilte, wurden von Januar bis September 2018 mit einer Rekordmenge von 11,16 Mio. Ferkeln bis 50 kg 2,3 % mehr Tiere ausgeführt als im Vorjahreszeitraum. Die Lieferungen in die Bundesrepublik gingen allerdings um 2,8 % auf 4,94 Mio. Stück zurück. Damit verlor Deutschland seine Position als wichtigster Ferkelkunde Dänemarks. Neuer Hauptabnehmer war Polen. Die Ferkelverkäufe dorthin nahmen um rund 433 500 Stück oder 9,5 % auf gut 5 Mio. Tiere zu.

Dänemarks Ausfuhr von Schweinen mit einem Gewicht zwischen 50 kg und 160 kg, das sind vornehmlich Schlachtschweine, nahm gegenüber dem Zeitraum Januar bis September 2017 mit einem Plus von 9,6 % auf 175 150 Stück noch deutlich stärker zu. Mehr als 40 % dieser Tiere bezog Deutschland; die Liefermenge verringerte sich jedoch um 17,6 % auf 72 300 Stück.

Spürbar rückläufig war im Vorjahresvergleich der Absatz von dänischen Zuchtschweinen im Ausland. Mit rund 174 000 Zuchtsauen und -eber wurden 16,6 % weniger Tiere vermarktet. Hier behauptete sich Deutschland mit 128 500 Stück als Hauptabnehmer, obwohl sich die Lieferungen dorthin um 5,0 % verringerten. Dagegen haben sich die Verkäufe von Schlachtsauen an deutsche Schlachtbetriebe auf 23 250 Tiere mehr als verdoppelt. Die Bundesrepublik war der Ausfuhrstatistik zufolge Alleinabnehmer dieser Tiere. AgE