DK: 35 % weniger Schweinefleisch nach Deutschland geliefert

Die guten Absatzmöglichkeiten in China haben im vergangenen Jahr die dänischen Schweinefleischausfuhren in andere EU-Staaten im Vergleich zu 2018 um mehr als ein Viertel auf 728 820 t Schlachtgewicht sinken lassen. Besonders stark betroffen von diesem Rückgang war laut Daten des Dachverbandes der dänischen Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) Deutschland. Die Fleischlieferungen der Dänen ins Nachbarland gingen einschließlich der Nebenerzeugnisse um über 35,4 % auf 255 070 t zurück. Zudem sank der Lebendexport von Schweinen - gemessen in Schlachtgewicht - um 2,1 % auf 201 260 t.

In anderen EU-Ländern entwickelten sich die Absatzzahlen der dänischen Exporteure von Schweinen und deren Fleisch ebenfalls rückläufig. So verringerte sich die nach Polen verkaufte Menge im Vorjahresvergleich insgesamt um 16 % auf 265 400 t. Neben geringen Teilstückverkäufen nahm dabei erstmals seit längerem auch die Ausfuhr von Lebendtieren ab, und zwar um 8,3 % auf 166 825 t.

Insgesamt vermarkteten die dänischen Anbieter 2019 mit 1,15 Mio. t fast 20 % weniger Schweinefleisch und Lebendtiere in andere EU-Mitgliedsländer als im Vorjahr. Der Drittlandsexport legte dagegen deutlich zu; die Verkäufe von Schweinefleisch an Kunden außerhalb der EU stiegen um 22,3 % auf 648 600 t. Dazu trug vor allem das große Absatzplus in China einschließlich Hongkong von mehr als 74 % auf die neue Rekordmenge von 386 730 t bei. Die Lieferungen in die USA brachen dagegen wegen des dort großen Angebots um rund ein Drittel auf 25 040 t ein. Insgesamt führte Dänemark im Berichtsjahr 1,8 Mio. t Schweinefleisch einschließlich Lebendtieren aus. Das waren gut 8 % weniger als 2018. AgE