DK: Mastschweine werden immer knapper

Die dänischen Schweinehalter haben binnen eines Jahres ihre Bestände spürbar runtergefahren. Laut Angaben des dortigen Dachverbandes der Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) wurden am Stichtag 1. Oktober 2016 insgesamt 12,34 Mio. Schweine in dem Land gehalten; das waren 4,0 % weniger als ein Jahr zuvor. Den Statistikern aus Kopenhagen zufolge ging dabei die Zahl der weiblichen Zuchttiere um 2,3 % auf 1,22 Mio. Stück zurück. Auch die Zahl der Tiere mit einem Gewicht von weniger als 20 kg nahm binnen Jahresfrist um 5,2 % auf 2,45 Mio. Stück ab. Bei den Läufern mit einem Gewicht von 20 kg bis 50 kg belief sich das Minus dagegen „nur“ auf 2,9 %; in diesem Segment wurden 5,7 Millionen Tiere gezählt. Am stärksten verloren hat erneut der Mastschweinebestand. Der verringerte sich im Vorjahresvergleich um 6,0 % auf 2,95 Millionen Stück. Damit fällt das Angebot an Schlachtschweinen im nördlichen Nachbarland immer knapper aus. Von Januar bis August sind nach Angaben von L&F die dänischen Schweineschlachtungen im Vorjahresvergleich bereits um 5,0 % gesunken. Das Schlachtunternehmen Danish Crown hatte kürzlich angekündigt, den Schweinemästern einen Aufschlag von rund 8 Cent/kg im Vergleich zu einem europäischen Durchschnittspreis zahlen zu wollen, um so die Erzeugung im eigenen Land zu stärken. Marktexperten zufolge ist der Rückgang der Schlachtungen jedoch vor allem durch den immer höheren Ferkel-Export bedingt, der mit dem Preisaufschlag nicht unmittelbar eingedämmt würde. AgE

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