Export: China greift wieder ordentlich zu

Die europäischen Schweinefleischexporteure konnten im ersten Halbjahr 2018 ihre Ausfuhrbilanz gegenüber 2017 leicht verbessern. Nach vorläufigen Zahlen der EU-Kommission belief sich die Gesamtausfuhr einschließlich Nebenerzeugnisse auf 1,94 Mio. t. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017 entspricht das einer Steigerung um 10.940 t bzw. 0,6 %.

Besonders gut aus deutscher Sicht verlief der Handel mit China. Unser nach Italien (179.000 t) zweitwichtigster Schweinefleischkunde nahm rund 176.000 t auf. Das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr ein sattes Absatzplus von rund 33 %. Gesamteuropäisch gesehen musste zwar mit einer Ausfuhr von 680.460 t ein leichter Abschwung um 1,8 % hingenommen werden. Aber auch hier entwickelte sich zur Jahresmitte ein immer besser werdendes Geschäft.

Nach Einschätzung von Marktexperten waren dafür die Handelsstreitigkeiten mit den USA sowie der rückläufige Schweinebestand und die wieder anziehenden Schweinepreise in der Volksrepublik verantwortlich. Wie sich die jüngsten ASP-Fälle auf den dortigen Schweinemarkt bzw. die Exportgeschäfte der EU und Deutschland auswirken, bleibt noch abzuwarten.