Ferkel bleiben knapp

Der Aufwärtstrend bei den Ferkelpreisen scheint nicht zu bremsen. Der Nordwest-Preis für 25 kg-Ferkel notiert aktuell bei 63 Euro. Für die laufende Woche wird ein weiterer Anstieg um 1 Euro pro Ferkel erwartet. Neben den stark gestiegenen Preisen für Schlachtschweine und einer hohen Einstallbereitschaft der Mäster dürfte auch das zunehmend knappe Angebot an Ferkeln zum Preishoch beitragen. Wie die Agrarmarktinformationsgesellschaft (AMI) meldet, wurden in den ersten 19 Wochen dieses Jahres in Deutschland 7,1 % weniger Ferkel angeboten als im selben Zeitraum des Vorjahres. Auch der starke Rückgang der deutschen Sauenbestände bestätigt diese Entwicklung. Bei der jüngsten Viehzählung Ende 2018 standen fast 4 % weniger Sauen in deutschen Ställe als ein Jahr zuvor. In anderen EU-Staaten stockten die Sauenhalter ebenfalls stark ab. Polen meldete zum Jahreswechsel ein Minus von 18 % bei den Sauen. Auch der Rückgang der Sauenzahlen in den Niederlanden um 9 % ist gewaltig. In Dänemark ging die Sauenzahl um 1,3 % zurück. Die AMI erwartet daher, dass Ferkel in den nächsten Wochen knapp und teuer bleiben. Schon jetzt müssen einige Mäster bei der Ferkellieferung Wartezeiten einplanen.