Konsum: Schweinefleisch verliert weiter

Die deutschen Privathaushalte fragen immer weniger Fleisch nach. Bis einschließlich August dieses Jahres wurden nach Daten der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) rund 2,5 % weniger Fleisch, Wurst und Geflügel als im Vergleichszeitraum 2017 nachgefragt. Mit einem Minus von 3,5 % hatte erneut das Schweinefleisch-Segment große Verluste zu verzeichnen. Doch auch bei Rindfleisch, welches im vergangenen Jahr noch zulegen konnte, griffen die Verbraucher mit einem Abschwung von 3,2 % deutlich seltener zu. Zumindest annähernd stabile Absatzmengen konnte das Geflügel verzeichnen, wobei gerade Hähnchenfleisch sogar in der Gunst der Verbraucher zulegen konnte. Gleiches gilt für die Fleischpreise, die im Auswertungszeitraum gemittelt um knapp 2,7 % angezogen sind. Dabei erfuhr Rindfleisch mit einem Plus von 3,8 % die größte Preissteigerung, Schweinefleisch mit 1,4 % die niedrigste.

Wie sich der Fleischabsatz in den kommenden Monaten entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Im Einzelhandel konzentrieren sich die Werbeaktionen nicht mehr auf marinierte Schweineschnitzel für den Grill, sondern auf Bratenteile oder deftige Teilstücke. Auch Gulasch, Schweinefilet, Braten und alle Arten von Hackfleisch dürften in den kommenden Wochen verstärkt in den Werbekampagnen vertreten sein.