Handelsstreit: China und USA nähern sich wieder an

Die USA und China haben sich darauf verständigen können, dass die Strafzölle speziell für Agrarprodukte abgemildert werden.

Die USA und China haben sich auf den ersten Teil eines bilateralen Handelsabkommens verständigt und so eine Deeskalation ihres Handelsstreits erreicht. Damit entfalle die nächste Runde an geplanten Strafzöllen, zudem habe China „vielen strukturellen Veränderungen" sowie dem „massiven Kauf landwirtschaftlicher Produkte" zugestimmt, twitterte US-Präsident Donald Trump. Genaue Details der Übereinkunft im Agrarhandel wurden bisher nicht mitgeteilt. Das Abkommen muss noch rechtlich geprüft werden, bevor es möglicherweise Anfang des neuen Jahres förmlich unterzeichnet werden kann. Chinas stellvertretender Landwirtschaftsminister Han Jun äußerte gegenüber der Presse die Erwartung, dass nach der Umsetzung des Abkommens Chinas Agrarimporte aus den USA „erheblich zunehmen werden“. Das würden vor allem Produkte zur Stabilisierung der Inlandsmärkte für Schweine- und Geflügelfleisch sowie Sojabohnen sein.

In einer ersten Reaktion begrüßte der Präsident der amerikanischen Exportorganisation für Fleisch (USMEF), Dan Halstrom, die Einigung mit China. Die Volksrepublik sei der weltweit größte und am schnellste wachsende Absatzmarkt für Fleisch, wovon die US-Industrie nun noch mehr profitieren könne. Die USMEF danke der Trump-Administration auch dafür, dass sie das Thema der nichttarifären Handelshemmnisse zur Sprache gebracht habe, um China davon zu überzeugen, die internationalen Standards für den Handel mit rotem Fleisch einzuhalten. AgE