Hauspreise sorgen für leichte Verunsicherung

Die Stimmung am deutschen Schweinemarkt wechselt wieder zwischen Licht und Schatten. Der Anstieg der VEZG-Notierung um 3 Cent auf 1,88 €/Indexpunkt wurde in der vergangenen Woche von den beiden großen Schlachtunternehmen Tönnies und Vion nicht mitgetragen und es gab Hauspreise auf dem alten Preisniveau.

Obwohl diese Gangart angesichts wahrnehmbarer Nachfrageimpulse aus China auch in anderen EU-Staaten für Kopfschütteln sorgte, zeigt sich der hiesige Markt etwas verunsichert. Positiv wirkt sich das Angebot an schlachtreifen Schweinen aus. Dieses fällt gemessen an der regen Nachfrage eher knapp aus. Mit knapp 875.000 bzw. 855.000 Schweinen wurden in den Kalenderwochen 31 und 32 fast genauso viele Tiere geschlachtet, wie im Vorjahreszeitraum.

Einige Marktexperten zweifeln an, ob sich die Hauspreise in dieser Woche halten können. Zumal die Teilstückpreise auf dem Fleischmarkt zuletzt spürbar anzogen und die Aussichten auf eine weitere Belebung nicht schlecht sind. Eine erneute Hauspreisrunde würde sich da vermutlich negativ auf die Preisverhandlungen im Fleischverkauf auswirken.

Der Ferkelmarkt hat sich nach den deutlichen Preisrückgängen weiter festigen können und die NW-Notierung konnte letzte Woche sogar wieder ein 1 €-Plus auf 57 € für das 25 kg-Ferkel verbuchen. Vorläufig ist hier eine mindestens stabile Preistendenz zu erwarten.