Knappes Angebot treibt Preis hoch

Nachdem der äußerst rasante Schweinemarkt durch die feiertagsbedingten Ausfälle von Schlachttagen zuletzt etwas ausgebremst wurde, bewegt sich wieder was. Denn das Lebendangebot bleibt überschaubar und von Überhängen aus den kurzen Wochen keine Spur. So kamen in der KW 18 gerade einmal gut 822.000 Schweine an den Haken. Im Vergleich zum Vorjahr fehlen da mehrere zehntausend Schlachttiere. Folgerichtig legte die VEZG-Notierung diese Woche um 3 Cent auf nun 1,76 €/Indexpunkt zu.

Dabei ist der inländische Fleischmarkt aktuell eher als verhalten zu beschreiben. Die Spargelzeit ist zwar gut angelaufen und speziell die Nachfrage nach Schinken wurde dadurch erwartungsgemäß angekurbelt. Aufgrund der kalten Witterung hängt der Grillfleisch-Absatz aber hinterher. Entscheidende Impulse setzt in dieser Marktsituation daher der Export speziell nach China. Zwar treten die chinesischen Händler aufgrund der deutlich gestiegenen Preise etwas zurückhaltender beim Abschließen neuer Kontrakte auf. Den grundsätzlich positiven Absatzlage tut dies aber keinen Abbruch.