Nordamerika: Bestand weiter auf Rekordkurs

Die amerikanischen und kanadischen Schweinehalter in den USA und Kanada haben im Sommer 2019 mehr Tiere im Stall gehabt als jemals zuvor. Nach Angaben des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums USDA gab es zum Stichtag am 1. Juni 2019 in den Staaten und zum 1. Juli 2019 in Kanada zusammen 89,47 Mio. Schweine. Das waren 3,1 % mehr als ein Jahr zuvor. Der Zuwachs geht allerdings allein auf das Konto der US-Farmer, die ihren Bestand um 2,65 Mio. Schweine auf 75,52 Mio. Tiere aufstockten. Bei ihren Berufskollegen in Kanada stagnierte dagegen der Bestand auf einem Niveau von 13,95 Mio. Schweinen.

Der für die weitere Produktionsentwicklung wichtige Zuchtschweinebestand wuchs in beiden Ländern zusammen nur unterdurchschnittlich um 1 % auf 7,64 Mio. Sauen. Während die Schweinehalter in den USA den Sauenbestand um rund 90.000 Stück auf 6,41 Mio. Tiere aufstockten, ging in Kanada die Zahl der Muttertiere dagegen um 17.000 Stück auf 1,23 Mio. Sauen zurück. Da auch von einer weiter steigenden Produktivität in der Ferkelproduktion auszugehen ist, dürfte die Schweinefleischerzeugung auf der anderen Seite des Atlantiks in diesem Jahr merklich zulegen. Für das eigene Land rechnet das USDA gegenüber 2018 mit einem Plus von 5 % auf 12,53 Mio. t.