Schlachteber mit Y oder Z kennzeichnen

Eine einheitliche, schlachtbetriebsübergreifende Kennzeichnung ist wichtig für spätere Auswertungen.

Die Schlachtunternehmen in NRW gehen davon aus, dass zunehmend Eber und Improvac-Eber gemästet werden. Letztere sollten besser Improvac-Kastraten genannt werden. Deshalb haben sich fünf NRW-Schlachtunternehmen und Vion jetzt auf eine einheitliche Kennzeichnung verständigt. Eber sollen künftig mit einem „Z" im Schlagstempel gekennzeichnet werden, Improvac-Tiere mit einem „ Y". Mäster, die diese Buchstaben im Schlagstempel noch für die Separierung nach Buchten oder Ställen benutzen, werden gebeten, auf andere Buchstaben auszuweichen.

Die Einigung ist aus Sicht der Landwirtschaft sehr zu begrüßen. Denn eine einheitliche, schlachtbetriebsübergreifende Kennzeichnung ist wichtig, damit die neutrale Klassifizierung die Schweine am Schlachtband eindeutig identifizieren kann. Das eindeutige X oder Y bringt eine echte Erleichterung bei den heute üblichen hohen Bandgeschwindigkeiten. Zudem ist auch das Schlachtdaten-Portal IQ Agrar auf eine eindeutige Kennzeichnung angewiesen. Ohne klare Abgrenzung bei der Kennzeichnung, können bei „Schlachtdaten Online" Eber und Improvac-Kastraten nicht betriebsübergreifend ausgewertet werden.

Dr. Frank Greshake