Schweinepreis: Plus von 27 Cent in drei Wochen!

Der Wahnsinn am Schweinemarkt geht weiter. In der dritten Woche in Folge kann die VEZG-Notierung mit einem Plus von 10 Cent auf nun 1,70 €/Indexpunkt massiv zulegen. Als größter Antreiber gilt die rasant gestiegene Schweinefleisch-Nachfrage aus China, wo der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in den letzten Monaten zu einem gravierenden Einbruch der Selbstversorgung geführt hat. Aber auch der inländische Fleischmarkt regt sich. Die Oster-Feiertage und die Spargel-Saison stehen vor der Tür und von Vermarkterseite ist zu hören, dass sich der Lebensmitteleinzelhandel auf die Grillsaison vorbereitet und im großen Stil Frischfleisch-Kontrakte abschließt.

Das Lebendangebot ist der Nachfrage nicht annähernd gewachsen. Zudem haben in dieser Woche viele Mäster auf eine weitere Preissteigerung spekuliert und Schweine zurückgehalten. Dem Vernehmen nach werben Viehhändler und Schlachter selbst bei Nebenerwerbslandwirten mit verhältnismäßig kleinen Verkaufspartien sehr aktiv um Schlachtschweine.

Neben Deutschland profitieren auch andere große Schweinefleischproduzenten in der EU von der starken Nachfrage aus Asien. Selbst die belgische Schlachtschweinenotierung, die seit dem Ausbruch der ASP am Boden liegt, konnte ein Plus von 11 Cent verzeichnen.