Smithfield auf Erfolgsspur

Der seit dem vergangenen Jahr zur chinesischen WH-Gruppe gehörende US-Schweinefleischproduzent Smithfield bleibt in diesem Jahr mit seinen Geschäftszahlen auf Rekordkurs. Wie das Unternehmen kürzlich mitteilte, verzeichnete der Konzern von Januar bis September 2014 einen Erlösanstieg um 9,4 % auf fast 8,8 Mrd. €; beim Nettogewinn legte er um 370 % auf 325 Mio. € zu. Mehr Geld und höhere Profite spülte vor allem der wichtige Geschäftsbereich verpacktes Schweinefleisch in die Kassen, weil der Absatz von Bacon, Hot Dogs und Rippchen spürbar anzog und mehr Markenware zu höheren Preisen verkauft wurde. 
Noch größer fiel der Gewinnsprung in der eigenen Schweineproduktion aus. Niedrige Futterkosten und 17 % höhere Schlachtschweinepreise haben den operativen Gewinn von Smithfield fast verdreifacht; die Profitmarge je Schwein stieg auf die neue Rekordhöhe von 34 €. Allerdings standen dem Unternehmen nach eigenen Angaben wegen des Durchfallerregers Porcine Epidemic Diarrhea Virus (PEDV) im dritten Quartal 14 % weniger schlachtreife Schweine zur Verfügung; aufgrund der höheren Schlachtgewichte ging die Schweinefleischerzeugung aber „nur“ um 9 % zurück. 
Der Vorstandsvorsitzende von Smithfield, C. Larry Pope, erwartet für das restliche Jahr und darüber hinaus weiterhin hohe Gewinne für den Konzern. Die Schweinefleischerzeugung soll 2015 wieder zunehmen, die Exporte nach China mit Hilfe des Mutterkonzerns WH-Group ausgeweitet werden.