Smithfield Foods muss drei Betriebe schließen

Aufgrund hunderter Corona-Fälle in der Belegschaft musste der größte Schweinefleischverarbeiter Smithfiled Foods bereits drei Werke schließen.

Smithfield Foods, der größte US-Schweinefleischverarbeiter, hat wegen der Covid-19-Erkrankung von zahlreichen Mitarbeitern drei Betriebe geschlossen. Wie das Tochterunternehmen der chinesischen WH-Gruppe mitteilte, wurde die Arbeit zuletzt in einem Werk für die Bacon- und Wurstherstellung in Cudahy/Wisconsin sowie in einem Betrieb in Martin City/Missouri zur Erzeugung von Schinken gestoppt. Konzernchef Ken Sullivan begründete diesen Schritt mit einem „Domino-Effekt“. Auslöser sei die Covid-19-Erkrankung von 200 Mitarbeitern im firmeneigenen Schlachtbetrieb in Sioux Falls/South Dakota gewesen, der deshalb bereits am Montag geschlossen worden sei. Dieser Schlachthof vereinige 4 % bis 5 % der nationalen Schweinefleischproduktion auf sich und zähle damit zu den größten in den USA. Von dort würden die beiden Verarbeitungswerke in Martin City und Cudahy mit Schweinefleisch beliefert. Der Schlachthof beschäftige insgesamt 3 700 Mitarbeiter. Die Schlachtschweine stammten aus mehr als 550 landwirtschaftlichen Familienbetrieben. Auch andere US-Schlachtunternehmen haben wegen der Corona-Pandemie Betriebe schließen müssen, darunter Tyson Foods, Cargill, JBS USA und National Beef Packing. AgE