Starke Erzeugernotierung lässt Verbraucherpreise steigen

Die deutschen Verbraucher müssen derzeit aufgrund der stark gestiegenen Erzeugerpreise mehr für Schweinefleisch bezahlen als im vergangenen Jahr. So haben nach Angaben der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) die Preise für Schweinefleischartikel im Basissortiment des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) ordentlich angezogen. Zu den verteuerten Produkten zählen beispielsweise Filet, Bratwurst und gemischtes Hackfleisch. Der Kilogrammpreis für Bratwurst hat gegenüber dem Vormonat um 50 Cent zugelegt, beim gemischtem Hackfleisch sind es immerhin 20 Cent. Insgesamt kostete Schweinefleisch in den ersten drei Juliwochen 4,4 % mehr als noch im Vorjahr.

Die Preissteigerungen an der Ladentheke sind laut AMI eine Reaktion auf die seit März dieses Jahres stark belebte Schlachtschweinenotierung. Der Einstandspreis der Schlachthöfe für schlachtreife Tiere lag im Juni 2019 fast 30 % über dem Vorjahresmonat.

Die Marktanalysten merkten zudem an, dass die Warengruppe der Fleischpreise auf der Verbraucherebene wesentlich später auf Entwicklungen vorgelagerter Stufen reagiert als andere Warengruppen.