Tönnies will Werkverträge abschaffen

Bis Ende 2020 sollen bei Tönnies Werkverträge in allen Kernbereichen der Fleischgewinnung abgeschafft und die Mitarbeiter eingestellt werden.

Das Fleischunternehmen Tönnies in Rheda-Wiedenbrück gerät wegen des massenhaften Corona-Ausbruchs immer weiter unter Druck. Der Konzern reagiert auf die massive Kritik an der großen Zahl an Werksangestellten. Bis Ende 2020 sollen alle Werkverträge abgeschafft und die Mitarbeiter in der Tönnies-Unternehmensgruppe eingestellt werden.
Das teilte Tönnies am Dienstag mit und verkündete die Fortsetzung der t30-Nachhaltigkeitsstrategie, wozu auch die Themenbereiche Arbeit, Wohnen und Ressourcenschutz gehören. So soll ausreichend und angemessener Wohnraum für die Beschäftigten der Unternehmensgruppe an den Standorten zur Verfügung gestellt werden. Auch eine flächendeckende digitale Zeiterfassung an allen deutschen Standorten der Unternehmensgruppe ist vorgesehen. „Wir wollen auch in Zukunft in Deutschland Fleisch produzieren. Dafür brauchen wir die gesellschaftliche Akzeptanz“, sagt Clemens Tönnies. „Dies gilt über alle Ketten der Fleischproduktion und schließt ausdrücklich die Landwirtschaft mit ein.“