USA: Schweinebestand weiter auf Rekordjagd

In den USA setzt sich der Ausbau der Schweinehaltung ungemindert fort; die Farmer haben ihre Bestände auf ein historisches Rekordniveau aufgestockt. Nach Angaben des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) wurden zum Stichtag 1. Juni 2017 insgesamt 71,65 Mio. Schweine in den Staaten gehalten; das waren nicht nur 2,37 Mio. Tiere oder 3,4 % mehr als zwölf Monate zuvor, sondern so viele wie noch nie in einem Juni seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen im Jahr 1964. Vor drei Jahren hatten Probleme mit dem Durchfallerreger Porcine Epidemic Diarrhea Virus (PEDV) den Schweinebestand noch auf ein Mehrjahrestief von 61,57 Mio. Stück gedrückt; seitdem ist er wieder um gut 10 Mio. Tiere angewachsen. Angesichts der Bestands- und Produktivitätsentwicklung gingen die Washingtoner Analysten zuletzt von einem Anstieg der diesjährigen US-Schweinefleischproduktion gegenüber 2016 um etwa 432 000 t oder 3,8 % auf 11,74 Mio. t aus. Für die Exporte wurde ein Plus von fast 10 % auf 2,61 Mio. t erwartet. Den durchschnittlichen Erzeugerpreis für lebende Schlachtschweine im Gesamtjahr 2017 sah das USDA im Juni in etwa auf dem Vorjahresniveau. Zuletzt haben sich die Preise in den USA allerdings befestigt, so dass die Prognose noch nach oben korrigiert werden könnte. AgE