USA: Schweinefleisch-Export wieder stabiler

In den Vereinigten Staaten scheint der konjunkturelle Aufschwung auch dem Schweinemarkt auf die Beine zu helfen. Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) stellte der Branche in seiner aktuellen Lageeinschätzung jedenfalls bessere Geschäfte in der zweiten Jahreshälfte 2013 in Aussicht. So soll die Schweinefleischerzeugung gegenüber dem entsprechenden Vergleichszeitraum des Vorjahres im dritten Quartal um 1,2 % und im vierten um 2,5 % wachsen und sich so im Gesamtjahr doch noch ein bescheidenes Produktionsplus gegenüber 2012 von 0,6 % auf gut 10,6 Mio. t ergeben.Trotz des höheren Schweinefleischanfalls soll es auch mit den Erzeugerpreisen aufwärts gehen. Diese erwartet das Washingtoner Agrarressort im dritten Quartal auf einem um 10 % höheren Niveau als im Vergleichsquartal 2012; im Zeitraum Oktober bis Dezember 2013 sollen es gut 2 % mehr sein. Insgesamt würden die US-Mäster damit im Jahresmittel 2013 zwischen 0,62 $/lbs (1,01 €/kg) und 0,64 $/lbs (1,04 €/kg) für ihre lebend abgerechneten Schweine erlösen; das wären etwa 3,5 % mehr als 2012.Den prognostizierten Preisanstieg begründen die Marktanalysten mit einer steigenden Schweinefleischnachfrage. Auf dem heimischen Markt nahm im bisherigen Jahresverlauf der Verbrauch bereits zu, da konkurrierende Fleischsorten von Rind und Geflügel teurer angeboten wurden. Das USDA rechnet damit, dass der inländische Schweinefleischverbrauch 2013 um gut 2 % auf etwas mehr als 21 kg/Kopf steigen wird. Zudem soll nun auch der Export wieder besser auf Touren kommen. Das Ministerium verweist insbesondere auf die wieder steigenden Schweinefleischlieferungen nach Japan und Mexiko. Im dritten Quartal dürften die US-Exporte das Vorjahresniveau um 0,6 % übertreffen, im vierten könnten es dann 1,0 % mehr sein. In der Summe werden die USA dem Agrarressort zufolge 2013 jedoch mit 2,32 Mio. t etwa 5,2 % weniger Schweinefleisch exportieren als 2012.  (AgE)