USA: Weniger Schweine

In den Vereinigten Staaten entwickelt sich der Schweinebestand rückläufig. Nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) wurden am 1. Dezember 2013 insgesamt 65,94 Mio.Tiere gehalten; das waren 434.000 Schweine oder 0,7 % weniger als ein Jahr zuvor. Dabei waren in allen Alters- und Gewichtsklassen Rückgänge zu verzeichnen, die bei Ferkeln mit einem Minus von 1,3 % am kräftigsten ausfielen.Überdurchschnittlich stark reduzierten die US-Farmer auch die Sauenherde, und zwar binnen Jahresfrist um 1,1 % auf 5,76 Mio. Tiere. Marktanalysten gehen davon aus, dass der jüngste Rückgang des Schweinebestandes auch im Zusammenhang mit dem erstmals im April 2013 in den USA festgestellten Porcine Epidemic Diarrhea Virus (PEDV) steht. Die für Ferkel oft tödlich endende Durchfallerkrankung breitet sich in den USA immer weiter aus und wurde bis Mitte Dezember 2013 laut nationaler Tiergesundheitsbehörde in 1.946 Beständen in insgesamt 21 Staaten nachgewiesen
In seiner letzten Produktionsprognose ging das US-Agraressort im Dezember noch davon aus, dass die Schweinefleischerzeugung in den USA 2014 um fast 3 % auf gut 10,8 Mio. t zunehmen wird. Nach den Ergebnissen der aktuellen Bestandserhebung dürften die Washingtoner Analysten ihre Produktionseinschätzung jedoch nach unten korrigieren. (AgE)