SUS 2/2019

Verbraucher lieben es  günstig

Wissenschaftler der Hochschule Osnabrück haben die Kaufbereitschaft für Tierwohlfleisch getestet. Landwirte, die für die neue Marke "Tierwohl" produzieren, bieten den Tieren unter anderem 10  % mehr Platz und mehr Spielmöglichkeiten an. Am Experiment nahmen insgesamt neun Edeka- und neun NP-Märkte der Regionalgesellschaft Minden-Hannover teil. Neun Wochen lang wurde der Abverkauf von Selbstbedienungsware bei Bratwurst, Minutensteaks und Gulasch unter die Lupe genommen. Wobei die Kunden zwischen Schweinefleisch der Preiseinstiegsmarke Gut und Günstig (G+G), der neu eingeführten Tierwohl-Ware im mittleren Preissegment und der Premiummarke Bio Janssen wählen konnten.

Die Ergebnisse in Kurzform:

  • Etwa 16  % der Kunden waren bereit, einen Tierwohl-Artikel in Form verpackter Ware zu kaufen.
  • Das Tierwohl-Siegel hatte nicht durchgängig einen positiven Einfluss auf die Kaufbereitschaft.
  • Es wurden lediglich Preisaufschläge von etwa 30 Cent für einen mittelpreisigen Schweinefleisch-Artikel akzeptiert.
  • Das Angebot wurde an Standorten mit hoher Kaufkraft besser angenommen.
  • Die Kundenbefragung zeigte eine höhere Kaufbereitschaft für Tierwohl-Ware als die tatsächlichen Verkaufszahlen in den teilnehmenden Märkten.

Lesen Sie den kompletten Bericht in der SUS 2/19 ab Seite 62.

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