Vion steigert dank hoher Schweinepreise den Gewinn

Trotz sinkender Schlachtzahlen konnte Vion seinen Gewinn in 2019 steigern.

Der niederländisch-deutsche Fleischproduzent Vion hat im vergangenen Jahr bei Verkaufserlösen und Gewinn deutlich zulegen können. Wie das Unternehmen mitteilte, ist der Umsatz gegenüber 2018 um 390 Mio. € auf 5,06 Mrd. € gestiegen, obwohl sich der Mengenabsatz um 4,3 % auf 2,03 Mio. t abschwächte. Verantwortlich für das Erlösplus machte Vion vor allem die höheren Preise für Schweinefleisch.

„Vion blickt auf ein erfolgreiches Jahr mit guten Ergebnissen und einer starken Bilanz zurück“, erklärte Vion-Vorstandschef Ronald Lotgerink. Neben gestiegenem Umsatz, begünstigt durch die in Asien herrschende Afrikanische Schweinepest (ASP), seien die positiven Ergebnisse auch auf Investitionen in die Modernisierung einzelner Produktionsstandorte zurückzuführen. Zukünftig werde die Ende 2018 beschlossene Strategie „Building Balanced Chains“ zur Entwicklung nachhaltiger und moderner Lieferketten die Arbeit von Vion prägen und positiv zu einer gesunden und nachhaltigen Lebensmittelversorgung beitragen. Aus den Geschäftszahlen geht hervor, dass der Konzern im vergangenen Jahr mit etwa 15,2 Millionen geschlachteten Schweinen rund 300 000 Tiere weniger verarbeitet hat als 2018; die Verkaufsmenge von Fleisch sank um 4,2 % auf 1,56 Mio. t. Dank höherer Preise nahm der Umsatz des wichtigsten Bereiches jedoch um 16,4 % auf 3,49 Mrd. € zu. Im laufenden Jahr will Vion auf der Grundlage seiner Strategie weiter intensiv an nachhaltigen Lieferketten in den Niederlanden und in Deutschland arbeiten. Neu eingerichtet wurde der Geschäftsbereich „Retail“, der sich mit Innovationen, pflanzlichen Eiweißprodukten und Fleischprodukten für Einzelhandelskunden beschäftigt. AgE