Weniger Lebendtier-Exporte in 2015

2015 wurden mit 3,2 Millionen Schweinen und Ferkeln rund acht Prozent weniger Tiere jenseits der Landesgrenze vermarktet als im Jahr zuvor. Innerhalb der Abnehmerländer gab es zudem deutliche Verschiebungen. Während polnische Importeure bereits ab der Jahresmitte 2014 deutlich zurückhaltender Tiere aus Deutschland orderten, gab es kräftige Zuwachsraten im Handel nach Rumänien. Dorthin wurden rund 180.000 Mastschweine und Läufer (+30 Prozent) mehr vermarktet als noch vor einem Jahr. Ursache dafür ist der bereits seit 2012 anhaltende Rückgang der heimischen Sauenbestände. Die große Nachfrage vor allem nach deutschen Ferkeln dürfte deshalb weiter anhalten.Polen als ehemals größter Abnehmer importierte dagegen 50 Prozent weniger Tiere. Zum einen die aufgrund des ASP-Ausbruches verhängten Exportbeschränkungen nach Asien und zum anderen das gestiegene inländische Aufkommen an Schlachtschweinen ließ den Bedarf deutlich zurückgehen. (AMI)