Weniger Schweine im ersten Halbjahr am Haken

Die deutsche Fleischproduktion hat im ersten Halbjahr 2018 leicht zugelegt. Verantwortlich dafür war nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) das Segment Geflügelfleisch. Wie aus der heute vorgelegten Gesamtmengenbilanz der gewerblichen Fleischerzeugung hervorgeht, stieg die Schlachtmenge zwischen Januar und Juni 2018 gegenüber dem Vorjahreszeitraum insgesamt um 0,2 % auf 4,03 Mio. t. Dabei legte allein die Produktion an Geflügelfleisch um 33 900 t oder 4,5 % auf 792 100 t zu.

Ohne dieses Segment würde sich beim übrigen Fleischaufkommen ein Minus von 2,2 % auf 3,23 Mio. t ergeben. Dafür mitverantwortlich ist auch der Negativtrend bei der aus gewerblicher Schlachtung stammenden Schweinefleischmenge. Diese fiel mit 2,68 Mio. t um 0,8 % geringer aus als im ersten Halbjahr 2017. Mit insgesamt 28,42 Mio. Schweinen seien 243 600 Tiere weniger geschlachtet worden als in der Vergleichsperiode. An der gewerblichen Gesamterzeugung hatte den aktuellen Zahlen zufolge Schweinefleisch mit zwei Dritteln aber immer noch mit großen Abstand den größten Anteil. AgE