Westfleisch Coesfeld fährt Betrieb wieder hoch

Nachdem auch die zweite Stufe des Testbetriebs erfolgreich war, geben die Behörden grünes Licht für ein schrittweises Hochfahren der Schlachtzahlen.

Der Testbetrieb bei Westfleisch war erfolgreich: Vertreter aller relevanten Behörden begleiteten am Mittwoch bei der Schlachtung von 1.500 Schweinen die einzelnen Prozessabläufe, beurteilten die Einhaltung aller Corona-Hygienevorschriften – und gaben grünes Licht: „Das, was im Konzept steht, wurde heute in der Praxis erfolgreich umgesetzt. Ab Freitag können wir daher in Coesfeld unsere Produktion wieder schrittweise erhöhen“, berichtet Carsten Schruck, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Westfleisch SCE.
„Das ist ein ganz wichtiges Zeichen für alle unsere Mitarbeiter und auch für die vielen Landwirte, die nun wieder die kurzen Wege zu unserem Betrieb nutzen können.“Am Freitag sollen rund 30 % der normalen Kapazitäten (9.000 Schweineschlachtungen/Tag) ausgelastet werden, bevor in den kommenden Wochen die Schlachtmenge schrittweise weiter erhöht wird – das Tempo wird dabei stets eng mit den zuständigen Behörden abgestimmt.
Das Land NRW bzw. der Kreis hatte den Westfleisch-Schlachthof in Coesfeld am 8.5.2020 geschlossen, nachdem dort die Zahl der Corona-Infizierten hochgeschnellt war. Nach dem Corona-Ausbruch in Coesfeld ließ die Landesregierung alle Mitarbeiter von Schlachtbetrieben in NRW auf das Coronavirus testen.

Die von Gesundheitsminister Laumann angeordneten Reihentests an NRW-Schlachthöfen sind abgeschlossen. Die Zahl der Corona-infizierten ist überschaubar.