Westfleisch will auf Werkverträge verzichten

Das Schlachtunternehmen will bis Ende 2020 alle Mitarbeiter selbst anstellen.

Das Schlacht- und Fleischunternehmen Westfleisch aus Münster will bis zum Jahresende vollständig auf Werkverträge an seinen Standorten verzichten. Dieser Schritt ist Teil eines 10-Punkte-Plans, den das Unternehmen heute bekanntgab. Allen Mitarbeitern und deren Familien wird damit eine Zukunft und Perspektive innerhalb von Westfleisch geboten. Der Integrationsprozess soll in Abstimmung mit den langjährigen Werkvertragsunternehmen vollzogen weitere. Weitere Punkte des Zukunftsprogramms sind unter anderem die flächendeckende Einführung der digitalen Zeiterfassung und das Sicherstellen von angemessenem Wohnraum für die Mitarbeiter.
Westfleisch hat bereits in den vergangenen Jahren über 2.000 externe Werkvertragsarbeiter ins Unternehmen integriert. Auch in dem gemeinsam mit Danish Crown geführten Unternehmen WestCrown will man vollständig auf Werkverträge verzichten. Insgesamt beschäftigt die Westfleisch-Gruppe mehr als 5.000 Mitarbeiter Der Fleischkonzern reagiert damit auch auf den hohen gesellschaftlichen und politischen Druck, der sich im Rahmen der Coronakrise gegen die Werkverträge aufgebaut hat.