Mischfutter-Produktion auf Rekordkurs

Die deutschen Mischfutterhersteller rechnen damit, ihre Produktion 2011 trotz der Dioxinkrise auf mehr als 22 Mio. t auszubauen. Bereits im vergangenen Jahr stieg die Mischfuttererzeugung laut dem Deutschen Verband Tiernahrung (DVT) gegenüber 2009 um 4,2 % auf 21,8 Mio. t. Aufgrund der gestiegenen Preise erhöhte sich der Branchenumsatz um rund 8 % auf 6,7 Mrd. €. Die Entwicklung erklärt DVT-Präsident Helmut Wulf mit dem Trend bei den Getreidepreisen. "Wir haben in den zurückliegenden Jahren gesehen, dass die direkte Getreideverfütterung auf den landwirtschaftlichen Betrieben in relativ großem Umfang vom Getreidepreisniveau beeinflusst wurde. Das hat sich so auch für 2010 bestätigt", so Wulf.

Weiter zugenommen hat dabei die regionale Konzentration des Mischfuttereinsatzes auf die Veredlungshochburgen im Norden und Westen Deutschlands. So wurden 2010 fast drei Viertel des Mischfutters in Niedersachsen, NRW, Schleswig-Holstein und Hamburg hergestellt. Andererseits ging in Ostdeutschland die Produktion in allen größeren Segmenten mit Ausnahme des Mastgeflügelbereichs zurück. Mit Abstand wichtigste Abnehmer der deutschen Mischfutterwerke waren 2010 abermals die Schweinemäster. Seit 2006 hat sich die Produktion von Schweinemischfutter um 14 % erhöht. Das jüngste Wachstum erklärt sich zu einem Großteil aus dem Zuwachs bei der Zahl der Mastplätze. (AgE)