Projekt zur genomischen Selektion gestartet

Die genomische Selektion beschreibt den Gebrauch so genannter SNP-Chips. Mit diesen werden in Hochgeschwindigkeit Informationen über 50.000 Genmarker gesammelt. Anschließend wird anhand dieser Information ein Genom-Zuchtwert geschätzt. Die genomische Selektion gilt in der Rinderzucht als die Technik, welche seit Einführung der künstlichen Besamung die größte Innovationskraft hat. Sie wird derzeit in nahezu allen großen Milchrinderpopulationen implementiert. In der Schweinezucht hingegen sind die Erwartungen an die genomische Selektion geringer. Um die Möglichkeiten genauer abschätzen zu können, wird aktuell ein Projekt bei der badenwürttembergischen Piétrainpopulation gestartet. Das Ziel ist eine routinemäßige Vorselektion von KB-Ebern anhand von Genom-Zuchtwerten. Beteiligt sind das Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg, der Schweinezuchtverband Baden-Württemberg e.V. sowie das Hohenheimer Tierzuchtinstitut. Wer mehr über das Projekt und die Möglichkeiten der genomischen Selektion beim Schwein erfahren möchte, kann ein entsprechendes Dokument des Bildungs- und Wissenszentrums Boxberg herunterladen.