Aktionsbündnis gegen Massentierhaltung weiter auf Stimmenfang

Das Aktionsbündnis „Agrarwende Berlin-Brandenburg“ ist zuversichtlich, für sein Volksbegehren gegen Massentierhaltung ausreichend Unterstützung zu bekommen. Bisher seien bereits 70.000 Unterschriften gesammelt worden. Ziel ist jetzt, die noch 10.000 fehlenden Unterschriften bis zum 14. Januar zu erreichen. Deshalb will das Aktionsbündnis jetzt alle Kräfte in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit mobilisieren. Das Volksbegehren war im Juli gestartet worden, es hat besonders die Schweine- und Geflügelhalter im Fokus.Vorausgegangen war dem Volksbegehren eine Volksinitiative, mit der das Aktionsbündnis unter anderem durchsetzen wollte, dass künftig nur noch Betriebe mit weniger als 40.000 Hühnern oder 2.000 Schweinen vom Land Brandenburg finanzielle Förderung erhalten sollten. Darüber hinaus hatte sich das Bündnis für ein Verbandsklagerecht für Tierschutzverbände und für die Ernennung eines Landestierschutzbeauftragten ausgesprochen. Verlangt wurde ferner der mittelfristige Ausstieg aus dem Kupieren von Schweineschwänzen und dem Kürzen von Schnäbeln. Der Potsdamer Landtag hatte jedoch den Antrag der Initiative Mitte März mit breiter Mehrheit abgewiesen. Der Landesbauernverband (LBV) Brandenburg sieht sich durch die Aussagen des Aktionsbündnisses zu Unrecht an den Pranger gestellt und lehnt das Begehren ebenfalls ab. AgE