Höne: Stallbau nicht im Industriegebiet

Künftig soll die Errichtung von Stallbauten und Biogasanlagen im Außenbereich erschwert werden, wie die NRW-Landesregierung auf eine Kleine Anfrage von Henning Höne, Sprecher der FDP-Landtagsfraktion für Umweltpolitik, einräumte. Betroffen ist insbesondere die gewerbliche Tierhaltung. Diese soll vornehmlich nur noch in regionalplanerisch festgelegten Gewerbe- und Industriebereichen möglich sein.
„Tierställe gehören nicht in Industriegebiete. Die Landesregierung zerreißt mutwillig landwirtschaftliche Strukturen“, sagt Höne zu den Plänen. Er sieht den von Rot-Grün vorgelegten Entwurf des Landesentwicklungsplans als klares Vorzeichen für den Ausstieg aus der Privilegierung. Auch die Zusatzbelastungen für die Landwirte kreidet der FDP-Politiker an: „In der Tierhaltung ist kein Platz für Berufspendelei. Die Zeit, die Landwirte auf dem Weg ins Industriegebiet verbringen müssen, fehlt bei der Betreuung der Tiere.“

Zudem würden durch die neue Regelung die Ställe noch näher an die Wohnsiedlungen rücken. „Ein völlig unausgereifter Vorschlag der Landesregierung. Nutztiere gehören nicht in die städtische Bebauung“, stellt Höne klar.