Bislang rund 104 Mio. ITW-Schweine erzeugt

Die Initiative Tierwohl (ITW) feiert in diesen Tagen ihr fünfjähriges Bestehen und kann nach eigenen Angaben eine erfolgreiche Bilanz vorweisen. Wie die ITW am vergangenen Freitag mitteilte, haben seit ihrem Start rund 104 Millionen Schweine und mehr als 2 Milliarden Hähnchen und Puten von den Tierwohlmaßnahmen profitiert, die die teilnehmenden Landwirte umsetzen. Dazu gehören beispielsweise mehr Platz im Stall, zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten und Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit der Tiere. Inzwischen stammen rund 70 % der in Deutschland geschlachteten Hähnchen und Puten sowie 24 % der hierzulande erzeugten Mastschweine aus dem ITW-Programm. Darüber hinaus nehmen auch Sauen- und Ferkelaufzuchtbetriebe an der Initiative teil. Von 2015 bis Ende 2019 hat die ITW insgesamt 38 892 Kontrollen bei den angeschlossenen Unternehmen durchgeführt. In jedem der rund 6 700 in der ITW engagierten Betriebe wird zwei Mal jährlich von unabhängigen Auditoren geprüft, ob alle Tierwohlmaßnahmen aus dem Kriterienkatalog auch umgesetzt werden.

Dabei wird laut einer aktuellen forsa-Umfrage die ITW immer bekannter und bleibt konstant beliebt bei den Verbrauchern. So gaben 66 % der repräsentativ Befragten an, die ITW zu kennen. Die überwältigende Mehrheit von 92 % findet deren Konzept gut oder sehr gut. Das Produktsiegel der ITW haben inzwischen 30 % der Verbraucher bewusst auf Verpackungen wahrgenommen. „Wir freuen uns sehr darüber, dass die Leistungen, die Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Lebensmitteleinzelhandel in den vergangenen fünf Jahren für mehr Tierwohl erbracht haben, auch von den Verbrauchern anerkannt werden“, erklärte ITW-Geschäftsführer Dr. Alexander Hinrichs. Jenseits von guten Umfrageergebnissen seien aber die Erfolge im Markt wichtig. „Und hier zeigt sich, dass der evolutionäre Ansatz kleiner, nachhaltiger Schritte, den die ITW verfolgt, wirklich breitenwirksam ist“, hob Hinrichs hervor. Es gehe darum, vielen Betrieben und Tieren mehr Tierwohl zu ermöglichen. „Dafür wird es in Zukunft auch notwendig sein, dass sich weitere Branchen wie beispielsweise die Großgastronomie wirksam für mehr Tierwohl einbringen“, betonte der ITW-Geschäftsführer. Er verwies auf die forsa-Umfrage, nach der sich 86 % der Verbraucher auch hier eine Kennzeichnung, wie die Haltungsform-Kennzeichnung des Lebensmitteleinzelhandels, wünschten. AgE