Fall Gelchsheim: Landwirt bleibt straffrei

Im April 2018 wurde bekannt, dass in einem Schweinemaststall nahe dem Gelchsheimer Ortsteil Osthausen bei Würzburg rund 2.000 Schweine über Monate hinweg qualvoll verendet waren. Wahrscheinlich sind die Tiere verdurstet, verhungert oder erstickt. Gegen den Besitzer wurde nun ein Tierhaltungsverbot ausgesprochen. Doch die Ermittlungen gegen den Landwirt hat die Staatsanwaltschaft eingestellt. Ein Sprecher sagte, der Mann sei seinen Pflichten nicht nachgekommen, weswegen die Schweine starben. Er sei aber schuldunfähig gewesen.
Nun geht es noch um die Übernahme der Entsorgungskosten von rund 200.000 €, die zunächst der Tierhalter tragen sollte. Dagegen hatte der Landwirt im März 2019 erfolgreich geklagt. Um nicht auf den Kosten der Kadaverbeseitigung sitzen zu bleiben, will das Landratsamt (LRA) in Berufung gehen; die gerichtliche Entscheidung steht noch aus.