Entscheidung zur Lokalanästhesie Ende April?

Die NRW-Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking will als derzeitige Vorsitzende der Agrarministerkonferenz (AMK) das ab 2019 geltende Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration auf die Tagesordnung der Frühjahrssitzung Ende April in Münster setzen. In einem Eckpunktepapier zur Entwicklung der Nutztierhaltung heißt es, dass die derzeit verfügbaren Alternativverfahren, also Ebermast, Vollnarkose und Immunokastration, mit Schwierigkeiten behaftet seien und Strukturbrüche drohten. Insbesondere könnte ein vermehrter Ferkelimport weg von einer bäuerlichen Ferkelerzeugung in der Region führen, so dass die Thematik weit über die Tierschutzfrage hinausgehe. NRW lote deshalb weitere Handlungsoptionen mit dem Schwerpunkt der Lokalanästhesie aus und führe dazu intensive Abstimmungsgespräche auf der Bund-Länder-Ebene, so dass die AMK Ende April möglicherweise einen „richtungsweisenden Beschluss“ fassen könne.