Kastration: Spray zur lokalen Betäubung

Das australische Unternehmen Medical Ethics Pty Ltd hat ein Spray zur lokalen Betäubung entwickelt, das sich auch für die Ferkelkastration eignen kann. Das Spray „Tri-Solfen“ beinhaltet als Wirkstoffe die Lokalanästhetika Lidocain und Bupivicain sowie Adrenalin zum längeren Erhalt des Präparates im Wundbereich. Das Spray hat in Australien und Neuseeland eine Zulassung z.B. für das Enthornen bei Kälbern oder das Schwänzekupieren bei Schafen.
Laut Hersteller wurden die Inhaltsstoffe Bupivicain und Lidocain bereits im Juni bzw. im September 2018 bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur eingereicht und haben die erste Prüfung passiert. Für die Zulassung in Deutschland will das Unternehmen die Unterlagen beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) bis spätestens März 2019 vorlegen. Bei positiver Bewertung könnte eine Registrierung des Präparats in der zweiten Hälfte 2019 oder Anfang 2020 erfolgen. Weitere Voraussetzung ist allerdings, dass Berlin die lokale Betäubung grundsätzlich als Verfahren zur Kastration zulässt.