Tierschutzverbände fordern Bundesregierung zum Handeln auf

Zu tiefgreifenden Veränderungen in der Nutztierhaltung haben sieben Tierschutzorganisationen in Deutschland die Bundesregierung aufgerufen. Die Verbände berufen sich auf das Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik vom Bundeslandwirtschaftsministerium „Wege zu einer gesellschaftlich akzeptierten Nutztierhaltung“ und fordern die Umsetzung von darin enthaltenen Vorschlägen. Genannt werden in einem Positionspapier der Verbände unter anderem ein nationaler Tierschutzplan mit verbindlichen Maßnahmen und Umsetzungsfristen, Qualifikations- und Fortbildungsmaßnahmen, denen die Verbände einen verbindlichen Charakter geben wollen, sowie die Einführung eines staatlichen Tierschutzlabels. Hier schlagen die Verbände eine Weiterentwicklung zu einer gesetzlich vorgeschriebenen Herkunftskennzeichnung vor. Ausdrücklich unterstützen die Tierschutzorganisationen Forderungen nach strengeren Rechtsvorschriften. Sie fordern eine Anpassung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung, um das Tierschutzniveau „konsequent und deutlich“ anzuheben. Das Positionspapier haben die Tierschutzstiftung Vier Pfoten, die Albert-Schweitzer-Stiftung, der Bund gegen Missbrauch der Tiere, der Bundesverband Tierschutz, der Deutsche Tierschutzbund, PROVIEH-VgtM sowie die Welttierschutzgesellschaft Anfang Oktober der Parlamentarischen Staatssekretärin vom Bundeslandwirtschaftsministerium, Dr. Maria Flachsbarth, in Berlin überreicht. AgE