Umfrage: Lokale Betäubung ist machbar!

Die SUS-Umfrage zur Kastration mit lokaler Betäubung ist auf riesiges Interesse gestoßen. Binnen zwei Tagen haben mehr als 350 Leser teilgenommen. Insgesamt sehen die Teilnehmer die Lokalbetäubung als guten Weg, die Kastration tierfreundlicher zu machen und weiterzuentwickeln. Zu den Details (Zwischenauswertung):

  • Rund 92 % der Befragten trauen sich zu, die Lokalbetäubung nach einer Schulung ähnlich wie in Schweden und Dänemark selbst durchzuführen. Nur 8% sind sich unsicher bzw. würden die Betäubung lieber dem Tierarzt überlassen.
  • 60 % der Teilnehmer sind überzeugt, dass die Politik erkennt, wie wichtig die Lokalbetäubung für die Zukunft der hiesigen Sauenhaltung ist. Allerdings fürchtet rund ein Drittel der Teilnehmer, dass die Politik hier dem Druck der Tierschützer nachgeben könnte.
  • Wenn die Politik die lokale Betäubung weiter blockiert, sehen 87 % der 350 Teilnehmer die Existenz der deutschen Ferkelerzeugung stark gefährdet. Nur 3 bzw. 7 % der Befragten halten die Kastration mit Vollnarkose bzw. die Ebermast/Immunokastration für umsetzbar.
  • Rund die Hälfte der Teilnehmer hält die Applikation des Anästhetikums in den Hoden für kommunizierbar. Denn ähnlich wie beim Zahnarzt lindert die Spritze den Schmerz. Ein Drittel befürwortet eine schonendere Applikation, z.B. die Nadel-lose Injektion. Rund 14 % denken, dass die Gabe in den Hoden gegenüber dem Verbraucher nicht darstellbar ist.

Alle, die noch nicht teilgenommen haben, gelangen über die nachfolgende Meldung zur Umfrage.