Westfleisch-Betriebe im Visier der Tierrechtler

Im ARD werden beim sogenannten Markencheck regelmäßig große und bekannte Handelsmarken unter die Lupe genommen. Gestern Abend zur besten Sendezeit war der Süßwarenhersteller Haribo und sein beliebtestes Produkt, der „Goldbär“, an der Reihe. Da die Süßigkeit unter anderem aus tierischer Gelatine hergestellt wird, ging das ARD-Rechercheteam unter dem Aspekt „Ökofaktor“ auch dessen Herkunft nach. Dabei kam heraus, dass der münsterländische Schlachtkonzern Westfleisch die Knochen und Schweineschwarten für die Gelatineproduktion liefert.
Um zu erfahren, wie die Schweine gehalten werden, wandten sich die Journalisten an den Tierschutzverein Tierretter e.V. aus Münster. Die hatten sich nach eigener Aussage im Vorfeld illegal Zutritt zu sechs Westfleisch-Lieferbetrieben verschafft und dort Bilder und Videos aufgenommen. Zu sehen sind teils fragwürdig zusammengeschnittene Videosequenzen, aber auch klare Verstöße gegen das Tierschutzgesetz. Das wurde, wie leider nicht anders zu erwarten, in der weiteren Berichterstattung für eine pauschale Denunzierung der gesamten deutschen Schweinebranche genutzt.
 
Der Markencheck ist in der ARD-Mediathek abrufbar. Ab Minute 22 geht es um die Herkunft der Gelatine. 
Hier geht es zum Video....