Danish Genetics und schottisches Genetik-Institut starten durch

Fünfundzwanzig dänische Schweinezüchter und das schottische Institut für Tierforschung, Roslin Technologies, haben das Zuchtprogramm Danish Genetics gegründet. Im Bereich Zucht und Verkauf dänischer Schweinegenetik gibt es nun auch offiziell einen neuen Akteur. Die Gründungsversammlung fand am 15. August in Dänemark statt.

"Mit der Gründung von Danish Genetics stellen wir den freien Wettbewerb bei Entwicklung und Verkauf dänischer Schweinegenetiken sicher“, sagt der Vorsitzende von Danish Genetics, Mads Kring, Zuchtzentrum Rønshauge. Damit ist die Abspaltung der Gruppe um Breeders of Denmark vom dänischen Zuchtprogramm offiziell, welches von Danbred (früher DanAvl) weitergeführt wird.

Die Partnerbetriebe hinter Danish Genetics verfügen über Exporterfahrung beim Verkauf von Zuchttieren und Genetik in mehr als 40 Länder. Gemeinsam erzielen sie einen Umsatz von mehr als 1,5 Milliarden Kronen (200 Mio. Euro) jährlich. Die angeschlossenen Züchter verfügen über 37.000 reinrassige Zuchtsauen im In- und Ausland. Weit über 1.000 Eber für Zucht und Produktion stehen auf über zehn Eberstationen zur Verfügung.

Die Populationsgröße, der hohe Gesundheitsstatus und Zuchttiere der Spitzenklasse sorgen dafür, dass Danish Genetics mit guten Voraussetzungen an den Start geht. Das Unternehmen wird für jede der drei dänischen Rassen Landrasse, Yorkshire und Duroc neue eigene Zuchtziele festlegen.

Zuchtpartner ist die Roslin Technologies aus Edinburgh. Das Unternehmen für Tier-Biotechnologie mit 500 Mitarbeiter ist Teil der Edinburgh University und hat umfassende Erfahrung in der Entwicklung und Etablierung technologischer Neuerungen und Innovationen. So sind die Kartierung des Schweinegenoms und Identifizierung von Resistenzgenen Schwerpunktthemen der Forschungsarbeiten. Bekannt geworden ist das Institut durch die Entwicklung des weltweit ersten geklonten Jungtieres aus Zellen eines ausgewachsenen Tieres (Schaf Dolly).