Duroc: Züchter steigern die Fleischmaße

Dorocs sind heute fleischreicher denn je. Dies macht sich auch beim MFA bemerkbar.

Der Duroc gewinnt als Endprodukteber für die Mast zunehmend an Interesse. Vor allem größere Mastbetriebe mit Fremdarbeitskräften schätzen den einfachen Umgang mit den vitalen Tieren. In den beiden vergangenen Sommern mit langen Hitzeperioden und konnten die Duroctiere außerdem ihre stabile Futteraufnahme unter Beweis stellen. Die Zuchtstufe hat auf das Interesse an qualitativ hochwertigen Durocs reagiert und das Angebot auf den Besamungsstationen vergrößert. Inzwischen bieten u. a. auch PIC, Topigs Norsvin, BHZP und Hypor inter­essante Duroc­Eber für die Mast an.

Vor allem das Fleischmaß wurde züchterisch verbessert. (Bildquelle: T. Hiebert)


Gleichzeitig haben die Zuchtunternehmen die Schlachtkörperqualität bei den Durocnachkommen spürbar verbessert. So zeigen Auswertungen aus großen Mastbetrieben in Brandenburg, dass insbesondere das Fleischmaß der Tiere zwischen dem Jahr 2017 und 2019 von durchschnittlich 59,3 auf 59,8 mm gestiegen ist. Zudem konnte das mittlere Schinkengewicht von 17,5 auf 17,8 kg gesteigert werden. Unter dem Strich war damit eine leichte Verbesserung des Muskelfleischanteils auf 59, 5 % möglich. Dies zeigen Auswertungen von mehr als 280.000 Schlachtschweinen, die an den Fleischbetrieb Tönnies in Weißenfels vermarktet wurden. Wichtig bleibt aber, die Durocnachkommen an Schlachthöfe mit Bezahlung nach Muskelfleischanteil zu vermarkten. Denn im AutoFOM-System fällt der Schlachtkörperwert der Nachkommen von Durocebern zu stark ab.