Österreich: Zuchtverbände fusionieren

Die Schweinezuchtverbände in Österreich haben mit der pig Austria GmbH ein gemeinsames Unternehmen gegründet. Neben dem Fachbereich Zucht ist der Betrieb von 3 KB-Stationen Teil des Unternehmens.

Um Kosten zu sparen, schließen sich die österreichischen Schweinezuchtverbände zur „Österreichischen Schweinezucht eGen“ zusammen. Parallel dazu gründen sie die Tochterfirma „PIG Austria GmbH“. In ihr werden die Schweinezucht und alle drei Besamungsstationen zusammengefasst. „Durch die neue Organisationsstruktur schaffen wir die Rahmenbedingungen, um auf österreichsicher und internationaler Ebene die Wettbewerbsfähigkeit der Österreichischen Schweinezucht zu sichern“, erklärt Geschäftsführer Peter Knapp.

Jeder Herdebuchzüchter hat als Mitglied das gleiche Stimmrecht. Im sechsköpfigen Vorstand wird der regionalen Verteilung nach Bundesländern Rechnung getragen. Der Vorstand ist für die Führung und strategischen Entscheidungen der Genossenschaft verantwortlich. Der Aufsichtsrat nimmt die Kontrollfunktion wahr. Die Schweinezucht eGen hat 130 Mitglieder.

Das österreichische Zuchtprogramm wird neu überarbeitet und die Zuchtziele den aktuellen Anforderungen angepasst. Die Leistungsprüfung an der Station Streitdorf, die Informationen aus dem Sauenplaner sowie aus der Feldprüfung werden durch den Zusammenschluss noch besser genutzt. Aus den Mutterrassen Edelschwein und Landrasse wird Fortuna (früher ÖHYB F1). Aus der Kreuzung mit Felix (Pietrain-Vaterrasse) entstehen die Pig Austria Ferkel.

Das Zuchtziel der Muttersau Fortuna erfasst nicht nur die Fruchtbarkeit. Die Pig Austria GmbH setzt besonders auf Wurfqualität. Angeboten werden verschiedene Pi-Eber für unterschiedliche Bedürfnisse: Wuchs, Fleisch und Universell. Zusätzlich unterscheiden sich die Eber in den Qualitätsstufen. Best Performer sind geprüfte Eber mit einem Gesamtzuchtwert > 120. High Performer sind geprüfte Eber mit einem Gesamtzuchtwert > 110.