Sauen nicht generell kontaktfreudig

Stimmt es, dass Schweine generell den Kontakt zu ihren Artgenossen suchen? Jüngste Forschungsergebnisse, die das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in der jüngsten Ausgabe seines Wissenschaftsmagazins „BfR2GO“ veröffentlicht hat, lassen daran Zweifel aufkommen.

Demnach hat das Institut innerhalb des Forschungsverbundes MedVetStaph herausgefunden, dass Sauen eine unterschiedliche Kontaktfreudigkeit aufweisen. Nur einzelne seien sehr kontaktfreudig und hielten sich in verschiedenen Bereichen des Stalls auf. Viele hätten vor allem mit einzelnen, bevorzugten Artgenossen Kontakt. Das wirke sich auch auf die Übertragung von Krankheitserregern aus. Ein Keim müsse sich aufgrund der begrenzten Kontaktfreudigkeit nicht zwangsläufig in der gesamten Herde verbreiten.

Themenschwerpunkt der insgesamt 48-seitigen Ausgabe von BfR2GO sind gesundheitliche Risiken durch erhitzungsbedingte Verunreinigungen, sogenannte Kontaminanten. Beim Braten, Frittieren und Backen entstünden erhitzungsbedingte Verunreinigungen wie Acrylamid, Furan und Glycidol, erklärte das Institut in einem Hinweis auf die Publikation. Einige dieser Stoffe hätten in Studien krebserregend gewirkt und das Erbgut verändert. Ihre Aufnahme über das Essen sollte daher begrenzt werden. AgE

Das Magazin „BfR2GO“ kann auf der Internetseite des BfR heruntergeladen oder dort bestellt werden. (www.bfr.bund.de)