Bundesrat bekräftigt Borchert-Pläne

Der Bundesrat stimmt mehrheitlich für den Umbau der Nutztierhaltung zu mehr Tierwohl.

Der Bundesrat hat sich heute in seiner Sitzung mehrheitlich für den Umbau der deutschen Nutztierhaltung im Rahmen der sogenannten Borchert-Kommission entschieden. Die Länderkammer fordert die Bundesregierung auf, die Pläne des Expertennetzwerks umzusetzen und ein entsprechendes Finanzierungskonzept für die Tierwohlkosten zu entwickeln. Der Entschließungsantrag des Bundesrats wird an die Bundesregierung geleitet. Nach dem Votum der Länderkammer soll die Bundesregierung noch in dieser Legislaturperiode ein tragfähiges Konzept für den Umbau der deutschen Nutztierhaltung hinzu mehr Tierwohl vorlegen. Der Bundesverband Rind und Schwein (BRS) begrüßt die klare Beschlussfassung des Bundesrates. „Die Entschließung des Bundesrats zur Konzeption einer Finanzierungsstrategie inklusive einer Tierwohlabgabe ist ein wichtiger Schritt“, lobt Dr. Nora Hammer, Geschäftsführerin des BRS. Der Verband begrüßt insbesondere den Verweis auf die dringend notwendigen praxisorientierten Anpassungen im Bau- und Umweltrecht. Denn den schweinehaltenden Betrieben ist bewusst, dass ein Wertewandel in der Gesellschaft stattgefunden hat, schlussfolgert der BRS.