Vermarktungswege: Der Nebel lichtet sich

Vermarktungswege: Der Nebel lichtet sich Der Bauernverband nennt bei seinen Auswertungen erstmals Ross und Reiter. Die Schlachtschweinevermarktung ähnelt einem Lotteriespiel. Wer Verhandlungsgeschick beweist und Durchsetzungsvermögen hat, kann mitunter bessere Konditionen heraushandeln als sein Berufskollege. Geringere Abschläge bei niedrigen Muskelfleischanteilen oder breitere Gewichtskorridore sind nur zwei Beispiele dafür, was möglich ist. Um den Masken-Spielereien ein Ende zu setzen und für mehr Transparenz am Markt zu sorgen, haben der Deutsche Bauernverband (DBV) und der Westfälisch- Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) in Zusammenarbeit mit der Zentralen Markt- und Preisberichtsstelle (ZMP) einen neuen Vermarktungswegevergleich erstellt. Insgesamt 18 Vermarktungswege konnten berücksichtigt werden. Es wurden über 7 500 Abrechnungen mit mehr als 542 000 Schweinen ausgewertet. Grundlage der Auswertungen ist der Vergleichswert, der sich aus der Differenz zwischen dem bereinigten Basispreis (ohne Vorkosten, Boni usw.) und dem Tagesmittel errechnet. Das wichtigste Ergebnis gleich vorweg: Die Unterschiede sowohl zwischen den Vermarktungswegen als auch innerhalb einzelner Absatzschienen sind gewaltig. Es lohnt sich daher auf jeden Fall, seinem Abnehmer regelmäßig genau auf die Finger zu schauen und bei Unstimmigkeiten kritisch nachzuhaken! Die Ergebnisse im Einzelnen: Der Unterschied zwischen...