AutoFOM III misst genauer

Einige Schlachtbetriebe wollen ab Sommer auf das neue AutoFOM-III-Gerät umstellen. Wie verschieben sich die Teilstückgewichte? Äußerlich betrachtet unterscheiden sich die AutoFOM-Geräte in den Versionen I und III praktisch nicht: Ein U-förmiger Bügel, in den 16 Ultraschall-Messköpfe eingelassen sind, ist in einer Wanne montiert. Durch diese werden die zu klassifizierenden Schlachtkörper in Rückenlage hindurchgezogen. Im Inneren jedoch liegen zwischen beiden Geräten 15 Jahre elektronische Entwicklung. AutoFOM I repräsentiert noch die Zeit, in der die Verfügbarkeit schneller Personalcomputer gerade erst begonnen hat. Die technischen Neuerungen betreffen insbesondere die enorm vergrößerten Speicherplatzkapazitäten sowie die Übertragungsgeschwindigkeit. Aber auch bei der Signalverarbeitung gibt es Weiterentwicklungen, die zu erheblich höher aufgelösten Bildern führen und damit verbesserte Schätzungen ermöglichen sollen. Der Unterschied, der im Einzelnen natürlich im geschützten Bereich des Geräteentwicklers liegt, drückt sich auch in der unterschiedlichen Schätzformelstruktur aus. Für das AutoFOM I musste aufgrund der noch relativ unscharfen Erfassung der Ultraschall-Echos die Schätzformel für den Muskelfleischanteil auf der Basis von 31 Einzelmaßen gebildet werden. Aus Gründen der Praktikabilität wurden über komplexe Rechenverfahren die so genannten T-Werte berechnet. Diese werden in die Schätzformel eingesetzt und sind im Klassifizierungsprotokoll aufzuführen. Beim AutoFOM III reichen fünf statistische Variablen...