Für den einen ist das Ausstallen Schwerstarbeit, für den anderen ein Kinderspiel. Schauen Sie sich dazu zwei Videos an! Das Ausstallen von Schlachtschweinen aus einer Mastbucht ist für den einen eine schweißtreibende Angelegenheit, für den anderen ein Kinderspiel. Und das bei gleichen Bedingungen und identischen Buchten. Gibt es hierfür Gründe? Oder liegt es nur an der Tagesform der Schweine bzw. des Landwirts? Antworten auf diese Fragen geben zwei Kurzvideos, die Sie sich auf www.SUSonline.de anschauen können. Videoaufnahmen zeigen den Unterschied Zuerst das negative Beispiel: Der Landwirt öffnet die Buchtentür und geht engagiert in die Bucht. Dabei benutzt er das Treibebrett, indem er es auf den Rücken der Schweine aufsetzt. Auch macht er von seiner Stimme Gebrauch. Die Folge: Die Tiere sind verschreckt, sperren sich und müssen mit dem Brett quasi aus der Bucht gedrängt werden eine mühselige Angelegenheit. Und nun zum zweiten Video. Derselbe Schweinehalter holt wiederum drei Tiere aus der Bucht: ➜ Er öffnet behutsam die Tür und geht zur anderen Buchtenseite. Dabei stößt er den Tieren nicht mit dem Treibebrett auf dem Rücken. Er setzt nicht wie beim ersten Versuch seine Stimme ein. ➜ Dann schaut er, welche Schweine aufgefordert werden müssen, einen Schritt zu gehen. Er setzt dabei gekonnt das Treibebrett ein. Worauf noch zu achten ist: ➜ Die Buchtentür weit öffnen, so dass sich die Tiere nicht gedrängelt fühlen. ➜ Besser an der Seite der Bucht nach hinten laufen, damit sich die Schweine weniger gestört fühlen. ➜ Den Schweinen ein wenig Zeit geben, damit sie sich orientieren können. Dann laufen sie oft von selbst. ➜ Das Treibebrett sollte nicht zu schwer und sperrig sein. Angstfreie Schweine Insgesamt sollte der Schweinehalter stets behutsam mit seinen Tieren umgehen, so dass sie die Angst vor dem Menschen abbauen. Dann sind alle Arbeiten, die an den Schweinen verrichtet werden müssen, oder das Um- und Ausstallen weniger stressig für Mensch und Tier.