Seit Juli fließen bei German Piétrain zusätzlich zu umfangreichen Ergebnissen aus den neutralen Prüfstationen die Daten von mehr als 170 000 Prüftieren aus der Nachkommenprüfung für KB-Eber ein. Diese Daten liefern die Stationen der Besamungsunion Schwein (BuS) im Süden, der GFS Ascheberg und der Schweinebesamung Weser-Ems. Die breitere Datenbasis bewirkt einen Anstieg der Zuchtwertsicherheiten von Prüfebern von vorher 30 bis 35 % auf mehr als 40 %. In Verbindung mit der genomischen Selektion, die über die Eltern- und Geschwisterinformationen hinaus das Leistungsspektrum eines Ebers exakter prognostizieren lässt, hebt dieses neue Gesamtzuchtwertschätzungsmodell nochmals das züchterische Niveau. Bei Berücksichtigung der Erbinformationen beträgt die Sicherheit der Zuchtwertschätzung bereits 50 %. Die für die KB ausgesuchten Eber durchlaufen in der Regel ein umfang-reiches Nachkommen-Prüfprogramm. Je nach Anzahl geprüfter Nachkommen und Merkmal erhöht sich die Zuchtwertsicherheit dann auf 70 bis zu 90 %.