In der Ferkelerzeugung werden große, ausgeglichene Würfe mit guten Wurfgewichten und einer niedrigen Erbfehlerfrequenz gefordert. Verantwortlich für die Wurfqualität ist neben verschiedenen Umwelteffekten und den Eigenschaften der Mutter auch der Vater des Wurfes. Dabei lassen sich Piétrain-Linien entdecken, die überdurchschnittlich vitale Ferkel hervorbringen. Im German-Piétrain-Programm wurde deshalb ein Online-Sauenplaner basiertes Erfassungssystem entwickelt, mit dem Würfe bonitiert werden. Die Begutachtung erfolgt spätestens drei Tage nach der Geburt. Dabei werden folgende Merkmale auf einer Skala von 1 (gut) bis 4 (schlecht) erfasst: Die Eber werden dann in drei Kategorien eingeteilt. Das Ziel ist, Negativ-Varianten mög-lichst wenig einzusetzen. Vererber mit hervorragender Wurfqualitäts-Vererbung hingegen sollten verstärkt in der Zucht berücksichtigt werden. Ein Beispiel ist der Vererber Eboli 10026, der im Rahmen der Feldprüfung mit zwölf Würfen durch sehr vitale, kräftige Ferkel auffiel. Dieser wird nun von den Züchtern stark frequentiert. Ferkelvitalität, Wurfgewichte, Ausgeglichenheit.