ASP in Litauen: EU bewilligt Hilfsgelder

Litauische Landwirte, die im Zuge des Auftretens der Afrikanischen Schweinepest (ASP) an der Grenze zu Weißrussland wirtschaftliche Verluste erlitten haben, können mit finanziellen Teilentschädigungen rechnen. Um einen Preisverfall von Schweinefleisch auszugleichen, befürworteten die EU-Mitgliedstaaten vergangene Woche im zuständigen Verwaltungsausschuss die Bereitstellung von 146.000 € aus dem EU-Haushalt. Zudem wird dieser Betrag um die gleiche Summe von der litauischen Regierung aufgestockt. Die Maßnahmen orientieren sich an Hilfen für polnische Erzeuger, die bereits im März bewilligt wurden. 
Im Vergleich zu Polen werden in Litauen neben Schweine- auch Ferkelschlachtungen bezuschusst. Gewährt werden 30 € je 100 kg Schlachtgewicht, wobei Obergrenzen bei 7.600 Ferkeln und 700 t Schlachtgewicht liegen. Die Maßnahme gilt rückwirkend für Schlachtungen ab dem 17. Februar bis zum 16. Mai. 
Die ASP-Fälle in Litauen und Polen beschränken sich bislang lediglich auf Wildschweine und nicht auf Nutztiere. Trotzdem kämpfen die Erzeuger in den errichteten Sicherheitszonen seitdem mit Absatzproblemen.