Ferkelnarkose: Kommt sie doch?

Ab 2017 will Berlin die betäubungslose Kastration verbieten. Als Alternative wird die Ebermast forciert. Doch für kleine und mittelständische Fleischbetriebe ist die Verarbeitung von Ebern  oft schwer umsetzbar. Zudem fürchtet man Umsatzrückgänge durch Eberfleisch. Derzeit werden daher Pilotprojekte zur Kastration mit Narkose angestoßen. Die EGO Osnabrück testet das Verfahren bereits mehrere Monate in drei Betrieben. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend: Die Narkose lässt sich gut in die Arbeitsabläufe integrieren, die Ferkel vertragen die Behandlung gut. Knackpunkte bleiben der Anwenderschutz sowie die Mehrkosten, die neben der Narkose an sich insbesondere durch die Pflicht zur Anwesenheit des Tierarztes entstehen. Dennoch könnte das Verfahren zumindest für einen Teilmarkt interessant sein. Weitere Ergebnisse aus dem Pilotprojekt lesen Sie in der neuen SUS 5-2012.